Für die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger ist zunächst eine ärztliche Bescheinigung über die Tauglichkeit nach G26.3 erforderlich.

Zu Beginn wird die Funktionsweise der Atmung sowie die Anatomie der daran beteiligten Organe erläutert. Danach wird den Teilnehmern ein Überblick über die Einteilung der Atemschutzgeräte in Umluftabhängig und -unabhängig gegeben. Auch die Einsatzgrundsätze, sowie das Verhalten in Notsituationen werden thematisiert. Zur Gewöhnung an die körperliche Belastung beim Tragen von Atemschutz ist eine 80 Kilojoule Übung vorgesehen, die jährlich wiederholt werden muss. Diese umfasst unteranderem Fahrradfahren, Leitersteigen, Laufen. Um auch ein Gefühl für die Einschränkung der Bewegungsfreiheit, sowie des Blickfelds zu erhalten, finden mehre Durchgänge in einer, aus Gitterelementen bestehenden, Strecke mit Hindernissen statt. In kleinen Übungsszenarien wird das taktische Vorgehen bei einem Brandereignis trainiert. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit sich mit dem Gerätewagen Atemschutz vertraut zu machen, sowie das Herstellen der Einsatzbereitschaft des Atemschutzgerätes einzuüben. Jedes unserer Löschfahrzeuge führt jeweils vier Atemschutzgeräte mit, welche beispielsweise bei Brand- oder Gefahrgutlagen eingesetzt werden.